Besuch des WDR-Landesstudios Düsseldorf

Einen interessanten Blick hinter die Kulissen des öffentlich-rechtlichen Fernsehens und Rundfunks erhielten 18 business-frauen diese Woche bei ihrer Führung durch das WDR-Funkhaus.

Dabei stand zuerst die Besichtigung des ZDF-Studios auf dem Programm. Nicole Schneider, stellvertretende Redaktionsleiterin, führte die business-frauen höchstpersönlich durch das Studio aus dem morgens live die Sendung „Volle Kanne“ übertragen wird. Das Servicemagazin läuft in der Regel montags bis freitags von 9.05 Uhr bis 10.30 Uhr und bietet jeden Tag aktuelle Themen aus den Bereichen Recht, Familie, Arbeit, Finanzen oder Gesundheit, aber auch saisonale Gartentipps. Selbst über eine eigene Show-Küche verfügt das Studio, in der in jeder Sendung mit saisonalen Zutaten tolle Gerichte gezaubert werden.

Durch Fenster, die den Eindruck vermitteln sollen, man könne aus dem Studio hinausschauen, sind im Hintergrund etwa die Altstadt oder der Medienhafen zu sehen. Ausgestattet mit natürlichen Materialien aus Holz, Bildern an den Wänden, einem Sofa und dem runden Tisch fühlt man sich hier fast wie im heimischen Wohnzimmer. Das ist gewollt – schließlich sollen Zuschauer, aber auch Gäste sich wohlfühlen, und die Prominenten ja auch etwas über sich verraten. Der runde Frühstückstisch ist nach wie vor Zentrum der Sendung. Um ihn gruppieren sich in jeder Sendung Gäste und die Moderatoren und ein prominenter „Frühstücksgast“, an den die Zuschauer Fragen stellen können. Drei Kameras sind dabei auf die Akteure gerichtet. Über Monitore können während der Sendung Live-Schalten und Gespräche realisiert werden.

Wie sich die Sehgewohnheiten gerade bei den jüngeren Zuschauern geändert haben und sich das auf die Berichterstattung auswirkt, erklärt Schneider. Das ist auch mit ein Grund, warum die Beiträge immer kürzer werden und auch digital verfügbar sein müssen.
Beim anschließenden Rundgang durch die Räumlichkeiten des WDR konnten sich die Mitgliedsfrauen dann einmal selbst im Studio vor die Kamera stellen und auch beim Lesen des Teleprompters versuchen. Das ist ein wichtiges Hilfsmittel – denn schließlich kann auch ein Moderator nicht alle Texte im Kopf haben. Für das WDR-Fernsehen werden hier das landespolitische Magazin Westpol und die Lokalzeit mit dem Regionalprogramm aus Düsseldorf produziert.

Bis Ende November 2019 wurden auch die Nachrichtensendungen des WDR im Funkhaus Düsseldorf produziert, doch die wurden mit den dazugehörigen Kamerateams und anderen Funktionen in Köln zentralisiert. Synergien werden auch bei den öffentlich-rechtlichen Medien genutzt – und Sparmaßnahmen machen im digitalen Zeitalter auch nicht vor ihnen halt.
Abgerundet wurde der Rundgang beim WDR noch durch einen Abstecher in den Raum für den Hörfunk, der mit Mikros, Kopfhörern und einem Bildschirm ausgestattet ist. Dank Akustikpaneelen und doppelten Fenstern ist der Raum schallisoliert – was dem ungetrübten Hörgenuss zugute kommt.
Im Radio läuft die Lokalzeit auf WDR 2, immer von 6 Uhr morgens bis 6 Uhr abends immer um Halb. Im Wechsel mit den anderen NRW-Studios entsteht in Düsseldorf außerdem regelmäßig das "Stadtgespräch" auf WDR 5.

Nach dem Rundgang durch das Funkhaus waren sich die business-frauen einig, dass sich der Blick hinter die Kulissen sowohl beim ZDF als auch beim WDR in jedem Fall gelohnt hat.